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Lehmfarben

Mit ihren zahlreichen positiven Eigenschaften ist Lehmfarbe ein beliebter Anstrich zur individuellen Gestaltung von Innenräumen. Ebenso wie Lehmputz und Lehmstreichputz ist Lehmfarbe ein auf Ton und Sand basierender ökologischer Baustoff, welcher aus rein natürlichen Komponenten besteht und ein gesundes Wohnraumklima unterstützt. Die wesentlichen Bestandteile kommen in verschiedenen geologischen Schichten vor und werden in vielen Regionen Deutschlands gewonnen.

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Zusammensetzung und Eigenschaften

Ein wesentlicher Bestandteil von Lehmfarbe sind fein gemahlene Tonmehle, die auch den Namen der natürlichen Farbe begründen. Des Weiteren sind Zellulosefasern, Pflanzenkasein (Pflanzeneiweiß) sowie Erd- und Mineralpigmente enthalten. Statt herkömmlicher Bindemittel, welche meist mit Schadstoffen belastet sind, werden in Lehmfarben häufig ausschließlich ökologische Alternativen mit der gleichen Wirkung verwendet. Durch den hohen Festkörperanteil der Inhaltsstoffe ist der Naturanstrich sehr gut deckend. Bei hellen gleichmäßigen Untergründen genügt meist ein einmaliges Auftragen. Sollen Lehmputz oder dunkle Farben oder scheckige Flächen überstrichen werden, können ein bis zwei weitere Anstriche erforderlich sein.

Die geruchsarme Farbe wirkt antistatisch und zieht daher keine Schmutzpartikel aus der Luft an, die sich festsetzen könnten. Die in der Lehmfarbe enthaltenen Tonminerale wirken neutralisierend auf schlechte Gerüche und können Schadstoffe aus der Luft absorbieren. Darüber hinaus sind Lehm und lehmhaltige Produkte in der Lage Feuchtigkeit aus der Luft aufzunehmen und langsam wieder abzugeben. In Verbindung mit einem ebenfalls atmungsaktiven Untergrund, wie zum Beispiel Lehmputz, wirkt sich Lehmfarbe regulierend auf die Luftfeuchtigkeit im Raum aus und fördert ein gesundes Raumklima. Insbesondere bei Kindern und Erwachsenen mit Allergien eignen sich lehmhaltige Baustoffe daher zur Minderung von Beschwerden und Schonung von Atemwegen und Schleimhäuten.

Je nach Hersteller sind Lehmfarben streichfertig, wie die von Volvox, oder in Pulverform zum Selbstanrühren, wie von Kreidezeit und Lesando – jeweils in zahlreichen verschiedenen Farben erhältlich. Durch beliebiges Mischen fertiger Farben untereinander können beliebige Nuancen und Farbtöne hergestellt werden. Auch das Abtönen mittels spezieller mineralischer Farbpigmente ermöglicht ein breites Farbspektrum nach individuellen Wünschen.

 

Anwendung

Die ökologische Naturfarbe eignet sich zur Verwendung auf jeglichen trockenen, fettfreien und saugfähigen Untergründen. Dazu gehören beispielsweise Tapeten, Putze und andere mineralische Flächen, Malervlies, Beton und Holz. Sofern nicht lose oder färbend kann Lehmfarbe auch auf feste Altanstriche aufgetragen werden. Hierbei sollte der Anstrich mit einer Lehmfarbe jedoch zunächst auf einer kleinen Probefläche getestet werden, bevor die Farbe auf die gesamte Fläche aufgetragen wird. Nicht zum Überstreichen mit Lehmfarbe geeignet sind dagegen Leim-, Öl- und Latexfarben sowie Kalkanstriche, Kunststoffe und Metall. Bei dauerhaft feuchten Flächen und nicht saugfähigen Untergründen sollte ebenfalls der Gebrauch von Lehmfarbe vermieden werden. Je nach Beschaffenheit können sehr glatte Flächen mechanisch aufgeraut werden, um die Saug- und Tragfähigkeit des zu streichenden Untergrundes zu erhöhen und ein Auftragen von Lehmfarbe zu ermöglichen. Nach unserer Erfahrung ist die Lehmfarbe Espressivo von Volvox am tolerantesten, was den Untergrund betrifft.
Klassisch und systemgetreu wird Lehmfarbe als Endbehandlung auf Lehmputz gestrichen. Hierbei empfiehlt sich, den Erstanstrich mit etwa 10% Wasser zu verdünnen.

 

Vorbereitung

Bevor ein Anstrich erfolgen kann, ist die zu streichende Fläche gründlich von alten ungeeigneten Anstrichen zu befreien sowie von Tapetenleimresten, Sand und sämtlichem losen Material zu säubern. Des Weiteren sollten Sinterhaut und Schalölreste auf Beton und Putzoberflächen entfernt werden. Stellen mit Schimmelbefall müssen zunächst gesäubert und behandelt werden, um ein Durchschlagen nach dem Anstrich zu vermeiden. Bei frischen Kalkputzen ist eine Wartezeit von mindestens 4 Wochen einzuhalten, damit dieser vollständig durchtrocknen kann.

Auf unbehandelte Putze, Gipskarton und Gipsfaserplatten sollte eine Kaseingrundierung aufgetragen werden, da diese stark saugend wirken und durch ungleichmäßiges Aufnehmen der Lehmfarbe für eine fleckige Farboberfläche sorgen können.

Bei anzurührender Lehmfarbe ist meist eine Quellzeit von mindestens 30 Minuten erforderlich, die vor der Verarbeitung berücksichtigt werden sollte. Außerdem können die Farbnuancen aufgrund der natürlichen Inhaltsstoffe und Färbemittel von Charge zu Charge leicht abweichen. Deshalb ist es empfehlenswert für größere zusammenhängende Flächen Gebinde der gleichen Charge zu verwenden oder die benötigte Menge aus verschiedenen Chargen zu mischen, um eine farblich einheitliche Fläche zu erhalten.

 

Verarbeitung

Die optimale Verarbeitungstemperatur von Lehmfarbe beträgt mindestens 8 Grad Celsius.  Das Auftragen der ökologischen Naturfarbe kann mit einer Fassadenbürste oder einer Farbrolle vorgenommen werden. Die Farbe ist satt und gleichmäßig im Kreuzgang, also in alle Richtungen aufzutragen. Bei der Verwendung einer Rolle wird die Farbe nach dem Auftragen im Kreuzgang gleichmäßig in eine Richtung abgerollt. Selbst angerührte Lehmfarbe sollte noch am selben Tag verbraucht werden, streichfertige Farbe hält sich fest verschlossen und bei kühler, aber frostfreier Lagerung etwas länger. Ungeöffnet hält sich diese mindestens 6 Monate. Das Lehmfarbenpulver ist bei trockener Aufbewahrung mindestens ein Jahr haltbar. Sollte ein weiterer Anstrich erforderlich sein, kann dieser nach etwa 8 bis 12 Stunden erfolgen. Dies hängt von der Raumtemperatur und Luftfeuchte ab, die die Trockenzeit der Naturfarbe bedingen. Bei einer normalen Wohnraumtemperatur von etwa 20 Grad Celsius und einer relativen Luftfeuchte von 60 Prozent ist die bestrichene Fläche nach etwa 24 Stunden komplett durchgetrocknet.

Unmittelbar nach dem Auftragen der Lehmfarbe sollten die verwendeten Werkzeuge gründlich mit Wasser und Marseiller Seife gereinigt werden.

 

Entsorgung von Produktresten

Aufgrund der natürlichen Bestandteile und Inhaltsstoffe können eingetrocknete Materialreste von Lehmfarbe einfach kompostiert oder in den Restmüll gegeben werden. Um Ablagerungen und Verstopfungen zu vermeiden sollten Farbreste nicht in das Abwasser geführt werden. Eine ordnungsgemäße Entsorgung der leeren Produktverpackungen erfolgt in der örtlichen Wertstoffsammlung.

Zusammensetzung und Eigenschaften Ein wesentlicher Bestandteil von Lehmfarbe sind fein gemahlene Tonmehle, die auch den Namen der natürlichen Farbe begründen. Des Weiteren sind Zellulosefasern,... mehr erfahren »
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Lehmfarben

Zusammensetzung und Eigenschaften

Ein wesentlicher Bestandteil von Lehmfarbe sind fein gemahlene Tonmehle, die auch den Namen der natürlichen Farbe begründen. Des Weiteren sind Zellulosefasern, Pflanzenkasein (Pflanzeneiweiß) sowie Erd- und Mineralpigmente enthalten. Statt herkömmlicher Bindemittel, welche meist mit Schadstoffen belastet sind, werden in Lehmfarben häufig ausschließlich ökologische Alternativen mit der gleichen Wirkung verwendet. Durch den hohen Festkörperanteil der Inhaltsstoffe ist der Naturanstrich sehr gut deckend. Bei hellen gleichmäßigen Untergründen genügt meist ein einmaliges Auftragen. Sollen Lehmputz oder dunkle Farben oder scheckige Flächen überstrichen werden, können ein bis zwei weitere Anstriche erforderlich sein.

Die geruchsarme Farbe wirkt antistatisch und zieht daher keine Schmutzpartikel aus der Luft an, die sich festsetzen könnten. Die in der Lehmfarbe enthaltenen Tonminerale wirken neutralisierend auf schlechte Gerüche und können Schadstoffe aus der Luft absorbieren. Darüber hinaus sind Lehm und lehmhaltige Produkte in der Lage Feuchtigkeit aus der Luft aufzunehmen und langsam wieder abzugeben. In Verbindung mit einem ebenfalls atmungsaktiven Untergrund, wie zum Beispiel Lehmputz, wirkt sich Lehmfarbe regulierend auf die Luftfeuchtigkeit im Raum aus und fördert ein gesundes Raumklima. Insbesondere bei Kindern und Erwachsenen mit Allergien eignen sich lehmhaltige Baustoffe daher zur Minderung von Beschwerden und Schonung von Atemwegen und Schleimhäuten.

Je nach Hersteller sind Lehmfarben streichfertig, wie die von Volvox, oder in Pulverform zum Selbstanrühren, wie von Kreidezeit und Lesando – jeweils in zahlreichen verschiedenen Farben erhältlich. Durch beliebiges Mischen fertiger Farben untereinander können beliebige Nuancen und Farbtöne hergestellt werden. Auch das Abtönen mittels spezieller mineralischer Farbpigmente ermöglicht ein breites Farbspektrum nach individuellen Wünschen.

 

Anwendung

Die ökologische Naturfarbe eignet sich zur Verwendung auf jeglichen trockenen, fettfreien und saugfähigen Untergründen. Dazu gehören beispielsweise Tapeten, Putze und andere mineralische Flächen, Malervlies, Beton und Holz. Sofern nicht lose oder färbend kann Lehmfarbe auch auf feste Altanstriche aufgetragen werden. Hierbei sollte der Anstrich mit einer Lehmfarbe jedoch zunächst auf einer kleinen Probefläche getestet werden, bevor die Farbe auf die gesamte Fläche aufgetragen wird. Nicht zum Überstreichen mit Lehmfarbe geeignet sind dagegen Leim-, Öl- und Latexfarben sowie Kalkanstriche, Kunststoffe und Metall. Bei dauerhaft feuchten Flächen und nicht saugfähigen Untergründen sollte ebenfalls der Gebrauch von Lehmfarbe vermieden werden. Je nach Beschaffenheit können sehr glatte Flächen mechanisch aufgeraut werden, um die Saug- und Tragfähigkeit des zu streichenden Untergrundes zu erhöhen und ein Auftragen von Lehmfarbe zu ermöglichen. Nach unserer Erfahrung ist die Lehmfarbe Espressivo von Volvox am tolerantesten, was den Untergrund betrifft.
Klassisch und systemgetreu wird Lehmfarbe als Endbehandlung auf Lehmputz gestrichen. Hierbei empfiehlt sich, den Erstanstrich mit etwa 10% Wasser zu verdünnen.

 

Vorbereitung

Bevor ein Anstrich erfolgen kann, ist die zu streichende Fläche gründlich von alten ungeeigneten Anstrichen zu befreien sowie von Tapetenleimresten, Sand und sämtlichem losen Material zu säubern. Des Weiteren sollten Sinterhaut und Schalölreste auf Beton und Putzoberflächen entfernt werden. Stellen mit Schimmelbefall müssen zunächst gesäubert und behandelt werden, um ein Durchschlagen nach dem Anstrich zu vermeiden. Bei frischen Kalkputzen ist eine Wartezeit von mindestens 4 Wochen einzuhalten, damit dieser vollständig durchtrocknen kann.

Auf unbehandelte Putze, Gipskarton und Gipsfaserplatten sollte eine Kaseingrundierung aufgetragen werden, da diese stark saugend wirken und durch ungleichmäßiges Aufnehmen der Lehmfarbe für eine fleckige Farboberfläche sorgen können.

Bei anzurührender Lehmfarbe ist meist eine Quellzeit von mindestens 30 Minuten erforderlich, die vor der Verarbeitung berücksichtigt werden sollte. Außerdem können die Farbnuancen aufgrund der natürlichen Inhaltsstoffe und Färbemittel von Charge zu Charge leicht abweichen. Deshalb ist es empfehlenswert für größere zusammenhängende Flächen Gebinde der gleichen Charge zu verwenden oder die benötigte Menge aus verschiedenen Chargen zu mischen, um eine farblich einheitliche Fläche zu erhalten.

 

Verarbeitung

Die optimale Verarbeitungstemperatur von Lehmfarbe beträgt mindestens 8 Grad Celsius.  Das Auftragen der ökologischen Naturfarbe kann mit einer Fassadenbürste oder einer Farbrolle vorgenommen werden. Die Farbe ist satt und gleichmäßig im Kreuzgang, also in alle Richtungen aufzutragen. Bei der Verwendung einer Rolle wird die Farbe nach dem Auftragen im Kreuzgang gleichmäßig in eine Richtung abgerollt. Selbst angerührte Lehmfarbe sollte noch am selben Tag verbraucht werden, streichfertige Farbe hält sich fest verschlossen und bei kühler, aber frostfreier Lagerung etwas länger. Ungeöffnet hält sich diese mindestens 6 Monate. Das Lehmfarbenpulver ist bei trockener Aufbewahrung mindestens ein Jahr haltbar. Sollte ein weiterer Anstrich erforderlich sein, kann dieser nach etwa 8 bis 12 Stunden erfolgen. Dies hängt von der Raumtemperatur und Luftfeuchte ab, die die Trockenzeit der Naturfarbe bedingen. Bei einer normalen Wohnraumtemperatur von etwa 20 Grad Celsius und einer relativen Luftfeuchte von 60 Prozent ist die bestrichene Fläche nach etwa 24 Stunden komplett durchgetrocknet.

Unmittelbar nach dem Auftragen der Lehmfarbe sollten die verwendeten Werkzeuge gründlich mit Wasser und Marseiller Seife gereinigt werden.

 

Entsorgung von Produktresten

Aufgrund der natürlichen Bestandteile und Inhaltsstoffe können eingetrocknete Materialreste von Lehmfarbe einfach kompostiert oder in den Restmüll gegeben werden. Um Ablagerungen und Verstopfungen zu vermeiden sollten Farbreste nicht in das Abwasser geführt werden. Eine ordnungsgemäße Entsorgung der leeren Produktverpackungen erfolgt in der örtlichen Wertstoffsammlung.

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