Kreidezeit Punisches Wachs

Zur Herstellung wird Wachs geschmolzen, gesäubert und danach über Aktivkohle und Bleicherde gebleicht. Das nun gebleichte Wachs wird verseift mit Pottasche, was es teilweise wasserlöslich werden und die streich- und spachtelbare Konsistenz entstehen lässt. Es ist frei von Lösemitteln, diffusionsfähig, antistatisch und lässt die behandelten Oberflächen seiden- bis hochglänzend erstrahlen. Das Wachs schützt und weist Schmutz zuverlässig ab.

Anwendungsbereich

Das salbenartige Bienenwachs kann als matter oder nach Polier als glänzender Wachsüberzug für Stuccolustro- und Tadelaktarbeiten, Marmorimitationen, Enkaustik und Kaseinfarbenanstrichen verwendet werden.
Das geruchlose Punische Wachs eignet sich auch als Zusatz für Marmormehl- oder Leimfarbe um spezielle Spachteltechniken, Schablonenmalerei oder aufpolierbare Anstriche zu realisieren.

Verbrauch und Reichweite

Pro Quadratmeter werden etwa 30ml Wachs benötigt.

Verarbeitung

Stuccolustro-Arbeiten
Tragen sie eine bis mehrere dünne Schichten mit einer Venezianer- oder Federstahlkelle auf. Nach der Trocknung kann das Wachs mit der Kelle poliert werden.

Tadelakt-Arbeiten
Verwenden Sie einen flexiblen Kunststoff-Glättspachtel oder einen Japanspachtel und tragen Sie das Wachs dünn auf. Die Behandlung von geseiftem Tadelakt ist auch möglich. Nachdem das Wachs getrocknet ist, sollte es mit weichen Tüchern oder Roßhaarbürsten poliert werden.

Marmorierungen
Auf Flächen, die mit Marmormehlfarbe bearbeitet wurden und eine entsprechende Marmorierung  besitzen, kann das Punische Wachs in mehreren Schichten mit einer Kelle aufgebracht werden. Nach vollständiger Trocknung kann es entweder mit der Kelle, per Hand mit weichen Tüchern oder mit einer Poliermaschine poliert werden.

Trockenzeit
Die Trockenzeit beträgt bei einer Umgebungstemperatur von 20°C etwa 5 - 6 Stunden.