Kreidezeit Schimmelsanierputz

Der Kreidezeit Schimmel-Sanierputz hat eine enorme Wasseraufnahmefähigkeit und eignet sich deswegen besonders gut um hohe Raumluftfeuchte auszugleichen. Der Kalkputz nimmt an der Oberfläche entstehende Kondensfeuchte sofort auf und ist ein bewährtes Produkt für die Schimmelsanierung. Auf den Einsatz von Konservierungsstoffen wird bei der Herstellung des rein mineralischen Sanierputzes komplett verzichtet und der diffusionsoffene Putz kann mit Kreidezeit Sumpfkalkfarbe mehrfach überstrichen werden.

Anwendungsbereich

Der Schimmel-Sanierputz kann auf allen saugfähigen und festen mineralischen Untergründen, wie Kalk-, Kalkzement-, Kalkgips und Zementputzen, Mauerwerk und Stein im Innenbereich angewendet werden.

Farbton

Der Schimmel-Sanierputz ist weiß und kann nach Belieben mit bis zu 5 % Gew. mit kalkechten Pigmenten abgetönt werden.

Verbrauch und Reichweite

Bei einer Auftragsstärke von 3 mm reicht ein 25-kg-Gebinde für eine Fläche von etwa 8 – 9 m².

Verarbeitung

Vorbereitung des Untergrundes
Der Untergrund muss trocken, sauber, fest und frei von Fetten und durchschlagenden und färbenden Inhaltsstoffen sein. Saugende Untergründe müssen bis zur Sättigung mit Wasser, oder besser noch mit Kalk-Sinterwassser vorgenässt werden. Altanstriche und Tapetenleimreste müssen gründlich entfernt und sandende Untergründe müssen abgefegt werden. Schalölreste, sowie Sinterhaut und Bindemittelanreicherungen auf dem Untergrund müssen mechanisch entfernt werden. Schimmelbefallene Flächen müssen mit Sodalauge gereinigt werden.

Verarbeitungsbedingungen
Zugluft und direkte Sonnenstrahlung sollten vermieden werden und die Temperaturen während und nach der Verarbeitung sollten nicht unter 7 °C liegen. Weiterhin sollten aufgrund der Alkalität des Putzes während der Verarbeitung Schutzhandschuhe und -brille getragen werden, um Reizungen zu vermeiden.

Anrühren und Verdünnen
Pro kg Putz-Pulver werden etwa 0,5 – 0,55 l Wasser genötigt. Das Pulver wird mit Hilfe eines kräftigen Rührwerks in das kalte, saubere Wasser eingerührt und anschließend mindestens 15 Minuten quellen gelassen, bevor der fertige Putz nochmals aufgerührt wird. Da der Putz nachdickt, kann der Wasserbedarf ggf. höher sein. Grundsätzlich muss der Putz in Abhängigkeit von den herrschenden Gegebenheiten auf eine gute Verarbeitungskonsistenz eingestellt werden.

Auftragen
Der Putz wird mit einem rostfreien Glätter oder einer Zahnkelle auf den vorgenässten Untergrund aufgezogen. Nach dem Anziehen wird der Putz mit einem Schwammbrett verrieben. Die Auftragsstärke sollte bei etwa 3 mm liegen und darf 5 mm nicht überschreiten.

Trockenzeit
Der Putz darf während des Abbindeprozesses (2 – 3 Tage) nur langsam trocknen. Daher wird die verputzte Fläche in dieser Zeit 1 – 2 Mal leicht nachgefeuchtet. Zugluft und direkte Sonneneinstrahlung sollten vermieden werden.

Nachbehandlung und Pflege
Der trockene Putz darf ausschließlich mit Kreidezeit Sumpfkalkfarbe überstrichen werden, da andere Anstrichsysteme sich negativ auf die Funktionalität des Putzes auswirken können.