Kreidezeit Lehmfeinputz

Kreidezeit Lehmfeinputz ist ein dünnschichtiger Lehmputz für den Innenbereich, welcher vielseitig gestaltbar und eine Oberflächengestaltung von fein strukturiert über feinrauh bis glatt ermöglicht. Durch weiße Tonerden und italienische Marmormehle erhält der Feinputz seinen hohen Weißgrad sowie sein sehr gutes Binde- und Haftvermögen. Mit einer Auftragsstärke von maximal 2 mm ist der Lehmfeinputz oberflächenfertig und muss nicht weiter überstrichen werden. Der Putz wird in Pulverform geliefert und mit Wasser angerührt. Kreidezeit Lehmfeinputz ist frei von Emissionen und Konservierungsstoffen, vegan und trockenwischfest.

Durch die Zugabe von dekorativen Zuschlagstoffen sind weitere vielseitige gestalterische Effekte möglich. Auch mit Pigmenten (max. 5 %) kann der Lehmfeinputz abgetönt werden, wodurch Oberflächen mit charakteristisch changierender Farbintensität entstehen.

Anwendungsbereich

Der Kreidezeit Lehmfeinputz eignet sich für alle unbehandelten mineralischen Putze, Beton, Gipsfaserplatten und Gipskarton. Nicht geeignet ist der Putz für Untergründe aus Holz, Holzwerkstoffen, Dispersionsfarben, Ölfarben, Naturharzdispersionsfarben, Leimfarben, Kunststoffoberflächen, glänzende und nicht saugfähige sowie dauerfeuchte Untergründe.

Farbton

Der Kreidezeit Lehmfeinputz ist weiß und kann nach Belieben mit bis zu 5 % Pigment abgetönt werden.

Verbrauch und Reichweite

Der genaue Verbrauch hängt von der Saugfähigkeit des Untergrundes ab und muss am Objekt ermittelt werden. Im Schnitt werden bei einer Auftragsstärke von 2 mm auf glattem Untergrund etwa 3,1 kg Putz pro m² benötigt.

Verarbeitung

Vorbereitung des Untergrundes
Der Untergrund muss saug- und tragfähig, trocken, sauber, fest, frei von Fetten sowie färbenden und durchschlagenden Inhaltsstoffen sein. Bei der Verarbeitung auf neuen Kalkputzen muss eine Wartezeit von mindestens 4 Wochen eingehalten werden. Außer auf neuen Lehm-, Kalk- oder Kalkzementputzen wird eine Vorbehandlung des Untergrundes mit Kreidezeit Lehmputz Grundierung immer empfohlen. Nicht grundierte ausreichend saugende Untergründe werden vorgenässt.

Verarbeitungsbedingungen
Die Verarbeitungstemperatur sollte mindestens 8 °C und maximal 25 °C betragen. Direkte Sonneneinstrahlung, Zugluft sowie Schmutzeinwirkung sind zu vermeiden.

Anrühren und Verdünnen
Der Kreidezeit Lehmfeinputz wird mit Wasser angerührt. Pro kg Farbpulver werden dafür etwa 0,25 – 0,27 Liter Wasser benötigt. Das Pulver wird dafür in die benötigte Menge kaltes, sauberes Wasser gegeben und mit einer kräftigen Bohrmaschine oder einem Quirl verrührt. Anschließend muss das Gemisch mindestens 30 Minuten quellen und vor der Verarbeitung nochmal gründlich durchgerührt werden. Wenn die geeignete Verarbeitungskonsistenz noch nicht erreicht ist, kann die Wassermenge geringfügig erhöht werden.

Auftragen
Der Lehmfeinputz sollte (mit Ausnahme von vorhandenem Lehmputz) immer in zwei dünnen Lagen mit einer Stärke von etwa 1 mm aufgetragen werden. Der Lehmfeinputz wird dabei mit einem Glätter (Traufel) aufgezogen und nach dem Anziehen mit einem orangenem angefeuchteten Schwammbrett verrieben. Für glatte Oberflächen wird nach dem Verreiben mit einer rostfreien Glättekelle geglättet. Für sehr glatte Oberflächen wird nach dem Anziehen ggf. unter Besprühen mit etwas Wasser leicht geglättet. Eine Auftragsstärke von 2 mm sollte wegen der Gefahr der Rissbildung nicht überschritten werden.

Trockenzeit
Bei einer Luftfeuchtigkeit von etwa 65 % und Temperaturen um die 20 °C trocknet 1 mm Auftragsstärk in etwa 24 Stunden. Niedrigere Temperaturen verlängern den Trocknungsprozess.

Nachbehandlung und Pflege
Lehmputze bleiben auch nach der Trocknung wasserlöslich. Zur Reinigung kann ein feuchter Schwamm kreisförmig über die Wandfläche gerieben werden. Kreidezeit Lehmfeinputz ist überstreichbar mit Sumpfkalkfarbe, Lehmfarbe, Lehmstreichputz, Vega Wandfarbe und Kalkstreichputz. Zuvor sollte die Oberfläche dafür mit Vega Grundierung oder Kaseingrundierung vorbehandelt werden.