- Artikel-Nr.: 15629
Produktinformationen
Schilfrohr ist ein seit Jahrhunderten genutzter Dämmstoff für die natürliche Wärmedämmung. Bei der Produktion der Hiss Reet Schilfrohrplatten werden Schilfrohrhalme mechanisch gepresst und mit verzinktem Metalldraht gebunden. Lufteinschlüsse in und zwischen den einzelnen Halmen sorgen für die guten Wärme- und Schallschutzeigenschaften der Hiss Reet Platten. Die Herstellung erfolgt ohne Chemikalien und Brandschutzmittel. Die Platte kann als reines Naturprodukt daher nach der Nutzungsdauer problemlos kompostiert werden. Hiss Reet produziert zudem nahezu emissionslos und fast ohne Produktionsabfälle.
Anwendungsbereich
Die Hiss Reet Platte eignet sich als Wanddämmung im Innen- als auch im Außenbereich sowie gleichzeitig als Putzträger. Für die Dachdämmung und im Dachausbau dient sie als Zwischensparren-, Untersparren- oder Aufsparrendämmung. Die Schilfrohrplatte ist auch passend als Trittschalldämmung und als gebogene Schalung bei gewölbten Decken, oder als Sicht- bzw. Windschutz im Garten.
Bauphysikalische Eigenschaften
Die Hiss Reet Platte kompakt besitzt eine Wärmeleitfähigkeit von 0,055 W/mk und eine Rohdichte von etwa 155 kg/m3. Der Diffusionswiderstand beträgt 2. Die eingestufte Brandschutzklasse der Platte lautet B2 – normal entflammbar.
Verarbeitung als Wand-Dämmplatte
Vorbereitung des Untergrundes und Zuschnitt der Platten
Ein ebener und ggf. mit einem geeigneten Putz egalisierter Untergrund bildet die Grundlage für die Anbringung der Hiss Reet Schilfrohrplatte. Der Untergrund sollte zudem einen sicheren Halt für die nötigen Dübel bieten. Mittels einer Stichsäge, einer Handkreissäge oder einer Trennscheibe können die Platten zugeschnitten werden. Das Durchtrennen der Schilfrohrplatten ist längs mithilfe eines Seitenschneiders möglich. Die Schilfhalme können entnommen und die Platte im Anschluss problemlos wieder zusammengebunden werden.
Anbringen der Platten
Die Schilfrohr-Platten ermöglichen eine horizontale und auch vertikale Anbringung. Vor der vertikalen Verarbeitung sollten die Platten eingeschlämmt werden für eine bessere Putzhaftung. Die Montage der Platten geschieht von oben nach unten, wobei sie nacheinander in ein Mörtelbett aus plastischem Lehm-Unterputz eingedrückt werden. Für einen vollflächigen und sicheren Verbund der Platten mit dem Mörtel sorgen fünf Schrauben und Tellerdübel pro Quadratmeter oder Leichtbauplattenstifte. Diese werden in den Lehm gepresst und im Untergrund befestigt. Die Befestigung auf einer Unterkonstruktion erfolgt ebenfalls mit Schrauben, Tellerdübeln oder Leichtbauplattenstiften.
Putzauftrag
Für die Verarbeitung im Innenbereich dient vorzugweise ein nicht zu steifer Lehmunterputz. Der Unterputz wird zuerst dünnlagig (etwa 5 mm) und nach dem Ansteifen der ersten Schicht noch einmal etwa 10 mm dick aufgetragen. Dies kann mithilfe einer Putzmaschine oder von Hand geschehen. Die Fläche wird vorgenässt und die nächste Lage wird aufgetragen, sobald die Oberfläche der zweiten Schicht komplett getrocknet ist. Die nächste Lage sollte maximal 15 mm dick aufgetragen werden, bis die gewünschte Unterputzstärke erreicht ist. In die letzte Schicht wird bei Bedarf eine Armierung eingelegt und dünn verputzt.
Für den Oberputz eignen sich Edel-Dekorputze, Silikatputz oder Strukturputz. Ist der Unterputz getrocknet, kann der Oberputz etwa 2 bis 4 mm dick aufgetragen werden. Die Oberfläche kann im Anschluss auch noch mit Ausgleichsfarbe gestrichen werden.
Weitere Verarbeitungshinweise für Außenwände, Dachdämmung und Co. finden sich im technischen Merkblatt.
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