Hemplith Hanfleichtbauplatte 1200x600x20 mm

Die Hemplith Hanfleichtbauplatte ist eine vollökologische, feuerfeste und diffusionsoffene Leichtbauplatte für den Innenbereich. Sie eignet sich ideal als wand- und deckenbildendes Element, für die Schimmelsanierung oder Wärmedämmung, als Putzträgerplatte oder als Trennwand und bringt dabei zahlreiche baubiologisch wertvolle Eigenschaften mit sich: Die Hanffasern sind von Natur aus schimmelresistent und unterstützen den natürlichen Feuchtigkeitsausgleich. Gleichzeitig speichert die Pflanze im Wachstum große Mengen CO2 und ist nur schwer entflammbar. Die beidseitig offenporige und raue Oberfläche bietet idealen Halt für nachfolgende Putzbeschichtungen und die Hemplith Hanfleichtbauplatte ist darüberhinaus in der Lage Luftschadstoffe zu neutralisieren und unangenehme Gerüche zu absorbieren. Die Verarbeitung geht leicht von der Hand, wobei die Platten eine hohe Kantenstabilität aufweisen und nach ihrer Nutzungsdauer recycelt werden können.

Material

Die Hemplith Leichtbauplatte besteht aus Hanf und Mineralien und ist eine ökologische Alternative zu konventionellen Trockenbauplatten. Hanf ist ein einjähriger und nachwachsender Rohstoff, was die Leichtbauplatte zu einem ressourcenschonenden Baustoff macht. Durch ihre Eigenschaften wird der Einsatz im Innenausbau und vor allem im Dachausbau empfohlen. Die Platten haben das Format 1200 x 600 x 20 mm und in Bezug auf die Lagerung empfiehlt sich eine liegende und trockene Lagerung auf festen Unterlagen in belüfteten Räumen.

Untergrundvorbereitung & Verarbeitung

Bevor die Hanfleichtbauplatte verarbeitet werden kann, sollte der Untergrund wie folgt vorbereitet werden:
Zuerst wird der Untergrund von vorhandenen Altbeschichtungen, Unebenheiten oder Überständen befreit. Bei Schimmelbefall sollte dieser nach den geltenden Vorschriften beseitigt werden. Danach wird der Putz aufgeraut und bei stark saugendem Untergrund noch eine Grundierung aufgetragen. Die Errichtung der Unterkonstruktion erfolgt danach unter Anwendung herkömmlicher Techniken. Es sollte hierbei beachtet werden, dass ein Ständerabstand von max. 62,5 cm und bei Beplankung von Schrägen und Decken ein Ständerabstand von max. 41,5 cm einzuhalten ist.

Der Zuschnitt der Hanfleichtbaupatten ist mit einer herkömmlichen Stichsäge, Handsäge, Kreissäge oder Bandsäge möglich. Bei der Anbringung ist zu beachten, dass die Platten im Verband verlegt und in Raumecken verzahnt werden. Bei der Anbringung dürfen senkrechte Stöße nicht übereinander liegen. Die Leichtbauplatte ist nach dem Auftrag von diffusionsoffenem Armierungsmörtel mit einer 8-10 mm Zahntraufel vollständig zu verkleben. Nach dem Ausrichten reicht das flächige Andrücken mit der ganzen Handfläche. An den Schrägen und Decken kann die Hanfleichtbauplatte zusätzlich durch Schrauben mit Tellerscheiben gesichert werden. Die Plattenstöße werden anschließend mit Gewebestreifen und einer dünnen Schicht Feinputzschlämme armiert. Eine vollflächige Armierung der Platten ist nicht zwingend notwendig, wird allerdings in stark frequentierten Bereichen empfohlen und erhöht die Stabilität der Konstruktion. Der Klebemörtel muss anschließend mindesten 12 Stunden aushärten. 

Nach dem Aushärten kann die Endbeschichtung mit dünnschichtigen und diffusionsoffenen Materialen wie Kalk- oder Lehmputzen oder diffusionsoffenen Farben erfolgen. Nicht zu empfehlen sind diffusionsdichte Endbeschichtungen, wie Tapeten oder Dispersionsfarben, da diese die wohngesunden Eigenschaften der Hanfleichtbauplatte absperren. Weiterhin empfiehlt der Hersteller an beanspruchten Ecken einen Kantenschutz anzubringen.