Claytec Lehm-Farbputz grob ROT

Der grobe Lehm-Farbputz von Claytec ist ein Oberputz für den Innenbereich, der zur dekorativen Wandgestaltung genutzt wird. Das Besondere an diesem Putz ist, dass er auch auf unebenen Untergründen auftragbar ist, für die Dünnschichtputze wie Claytec Yosima nicht geeignet wären. Das ökologische Produkt besteht aus Lehm, Sand und Stroh sowie Cellulosefasern, wodurch ein gröberes Wandbild entsteht. Der Strohanteil verleiht der Wand eine lebendige, strukturierte Oberfläche. Neben dem gestalterischen Aspekt dient das Stroh auch dazu den Halt, sowie die Festigkeit des Putzes zu erhöhen. Der enthaltene Lehm sorgt dafür, dass der Lehm-Farbputz antistatisch sowie diffusionsoffen ist und fördert dadurch ein wohngesundes Raumklima.

Anwendungsbereich

Der Lehm-Farbputz wird als einlagiger und dickschichtiger Hand- oder Maschinenputz für den Innenbereich verwendet. Der Putz ist ein Rohbauprodukt, welches auch auf unebenen Untergründen, wie geeignetem Mauerwerk, Massivbaustoffen, Putzträgern und Trockenbauplatten, angewendet werden kann.

Farbton

Der Lehm-Farbputz ist rot und in fünf weiteren Farbtönen erhältlich: Gelb, Grau, Grün, Hell und Beige

Verbrauch und Reichweite

Der Lehmfarbputz wird trocken in Gebinden zu je 25 kg geliefert. Ein Sack ergibt etwa 15 bis 17 Liter Putzmörtel, was bei einer Auftragsdicke von 6 mm für eine Fläche von etwa 2,7 m² reicht.

Verarbeitung

Vorbereitung des Untergrundes
Um dem Lehmputz eine mechanische Haftung zu ermöglichen, sollte der Untergrund von Verschmutzungen und Salzbelastungen befreit, sowie sauber, trocken, hinreichend rau, trag- und saugfähig sein. Unterputze müssen vor dem Auftragen vollständig durchgetrocknet sein. Bei diesem Putz handelt es sich um ein Rohbauprodukt, welches auch auf grobe, unregelmäßige Oberflächen aufgetragen werden kann. Sollte dennoch eine Vorbehandlung notwendig sein, kann die Oberfläche mit der Grundierung DIE ROTE vorbereitet werden.

Lagerung
Der Putz ist verschlossen oder in einem geschlossenen Gefäß und vor Witterungsbedingungen geschützt unbegrenzt haltbar.

Anrühren und Verdünnen
Das Putzpulver wird unter Zugabe von 15 bis 27 % Wasser mit einem elektrischen Rührwerk, oder bei geringeren Mengen auch per Hand mit einem Rührquirl, angemischt. Der angerührte Putz ist 48 Stunden lang verarbeitbar. Werden mehrere Gebinde derselben Farbe benötigt, werden diese vor der Verarbeitung gründlich zu einer homogenen Masse vermischt.

Auftragen
Vor der Verarbeitung ist die Tragfähigkeit und Eignung des Untergrundes für den Putzanstrich an einer Arbeitsprobe zu testen. Der Lehm-Farbputz kann sowohl mit einer Kelle auf die Wand aufgetragen werden als auch mit einer Putzmaschine. Dabei wird einlagig eine etwa 6 bis 10 mm dicke Schicht aufgetragen. Um ein ruhigeres Wandbild zu schaffen kann die Oberfläche anschließend noch mit einer Glättekelle geglättet oder mit einem Reibebrett eingerieben werden. Auch ungeglättet oder mit Hilfe von verschiedenen Gestaltungstechniken kann der Lehm-Farbputz ein sehr spannendes, individuelles Wandbild erzeugen. Je kürzer die Anziehzeit vor der Bearbeitung der Putzfläche ist, desto gröber ist die Oberflächenstruktur. Aufgrund der groben Struktur des Produktes, lassen sich Fehler während der Verarbeitung unauffällig ausbessern.

Trockenzeit
Nach der Verarbeitung des Putzes muss eine zügige Trocknung, zum Beispiel durch dauerhaftes Lüften oder Trockengeräte, gewährleistet sein. Da es sich bei diesem Produkt um einen Endanstrich handelt, der nicht nochmals überstrichen wird, sollte eine zu hohe Luftfeuchtigkeit und daraus resultierende Schimmelbildung während des Trocknungsprozesses zwingend vermieden werden.

Nachbehandlung und Pflege
Um lose Körnungen zu entfernen, sowie die Farbwirkung und Stabilität des Lehm-Farbputzes zu erhöhen, wird die Oberfläche nach der Trocknung leicht angefeuchtet und mit einer weichen Tapezierbürste abgebürstet. Wenn nötig, kann anschließend nochmals abgesaugt werden. Eine Weiterbehandlung mit Tiefengrund oder Festiger ist möglich.