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Dampfbremsen & Luftdichtungen

Ökologische Dampfbremsen und Luftdichtungen tragen zur Feuchtigkeitsregulierung in Gebäuden bei. Sie sind ein wichtiger Bestandteil beim Neubau, aber auch der Sanierung von Gebäuden. Durch das diffusionsoffene Material kann Wasserdampf nach außen oder innen abgegeben werden. Die Dampfbremse verringert dadurch das Risiko der Schimmelbildung. Ökologische Dampfbremsen und Luftdichtungen bestehen aus umweltfreundlichen, recyclebaren Materialien und unterstützen somit den Umweltschutz.

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Funktion

Luftdichtungen dienen dazu, die Luftströmungen in Konstruktionen zu verringern, sodass keine warme Luft von innen nach außen entweicht. Ist ein Gebäude nicht luftdicht, kommt es zu größeren Wärmeverlusten und höheren Feuchtigkeitsströmen. Durch die Feuchtigkeit kann Tauwasser in der Konstruktion entstehen und den Dämmstoff durchfeuchten, wodurch sich die Dämmleistung verringert. Daher sollte beim Bauen oder Sanieren immer eine luftdichte und dampfbremsende Schicht in der Konstruktion berücksichtigt werden. Eine Dampfbremse kann das Eindringen von Wasserdampf in Baustoffe vermindern und gleichzeitig die Luftdichtigkeit herstellen.

Material

Ökologische Luftdichtungen und Dampfbremsen bestehen meist auf Polypropylen. Polypropylen ist verglichen mit anderen Kunststoffen umweltfreundlicher, da er nach der Verwendung vollständig recycelt werden kann. Zudem können Dampfbremsen auch aus PET oder sogar Holzfaser bestehen. Einige Luftdichtungen und Dampfbremsen werden auch aus Pappe hergestellt. Dafür werden 2 bis 3 Schichten Baupappe miteinander verklebt. Zusätzlich tragen Parafinlagen zu einem besseren Feuerwiderstand bei. Enthaltene Glasfasern machen das Material reißfester.

Eigenschaften

Dampfbremsen sind diffusionsoffen. Das bedeutet, dass sie ein geringes Maß an Wasserdampf durchlassen und diesen sowohl nach außen als auch nach innen abführen. Der eingedrungene Wasserdampf kann durch die Dampfbremse wieder verdunsten. Sie ist somit feuchtevariabel. Dampfbremsen werden durch den sd-Wert charakterisiert. Dieser gibt die wasserdampf-diffusionsäquivalente Luftschichtdicke an und setzt sich aus der folgenden Formel zusammen:

 sd = µ (Wasserdampf-Diffusionswiderstand) x d (Dicke des Bauteils in Metern)

Ein geringer sd-Wert beschreibt eine hohe Durchlässigkeit der Dampfbremse, während ein hoher sd-Wert besagt, dass die Dampfbremse sehr dicht ist. Dampfbremsen weisen in der Regel einen sd-Wert zwischen 0,5 und 1500 m auf. Ab einem Wert über 1500 m spricht man von einer Dampfsperre. Diese ist diffusionsdicht und gibt Feuchtigkeit nur nach außen ab. Das kann zu Problemen führen, wenn an einer undichten Stelle Wasserdampf in die Konstruktion gelangt. Dieser kann durch die dichte Dampfsperre nicht verdunsten und die Schimmelbildung begünstigen. Daher ist beim ökologischen Bauen eine Dampfbremse vorzuziehen.

Zudem gibt es auch feuchtevariable Dampfbremsen. Diese passen ihr Verhalten an die vorhandene Luftfeuchtigkeit an. Bei einer hohen Wasserdampfmenge erhöht sich der Widerstand des Materials. Dadurch wird die Konstruktion vor zu viel Feuchtigkeit geschützt. Im Winter dringt durch eine feuchtevariable Dampfbremse weniger Feuchtigkeit ins Gebäude ein. Im Sommer begünstigt sie das Trocknen des Gebäudes.

Die Eigenschaften von Dampfbremsen sind in der DIN 4108 geregelt.

Anwendungsbereiche

Ökologische Dampfbremsen und Luftdichtungen können im gesamten Haus zum Einsatz kommen. Sie können bei der Wand-, Boden- und Deckendämmung zur Abdichtung und Feuchteregulierung verbaut werden. Außerdem sind sie ein wichtiger Bestandteil der Dachdämmung. Hierbei ist zu beachten, dass Dampfbremsen nur bei einem diffusionsoffenem Dachaufbau verwendet werden sollten. Zudem sind Unterspannbahnen mit einem sd-Wert ≤ 0,5 m bevorzugt zu verwendet, um einen geregelten Feuchtetransport von innen nach außen zu begünstigen.

Anbringung

Zunächst Werkzeuge und Materialien zu Anbringung der Dampfbremse bereitlegen: Dampfbremsenkleber, Dampfbremsenklebeband, Anschlussklebeband. Der Einbau erfolgt raumseitig, das heißt, der beheizten Seite der Wärmedämmschicht zugewandt. Die Bahnen können längs oder quer zur Tragekonstruktion mithilfe eines Tackers angebracht werden. Dabei die Dampfbremsbahnen nur an festen Untergründen antackern, um den Halt sicherzustellen. Welche Seite des Materials bei der Anbringung nach oben schauen muss, ist den jeweiligen Herstellerangaben zu entnehmen. Die Dampfbremsbahnen sollten sich etwa 10 cm überlappen, um eine vollständige Abdichtung sicherzustellen. Außerdem sollte das Material nicht zu straff gespannt werden, da sich die darunterliegenden Bauteile bei Temperaturveränderungen ausdehnen und die Dampfbremsbahnen somit zum Reißen bringen könnten. Abschließend wird eine quer verlaufende Lattung angebracht. Diese dient als Abstandshalter zwischen der Wandverkleidung und der Dampfbremse und fördert die Zirkulation der Luft.

Funktion Luftdichtungen dienen dazu, die Luftströmungen in Konstruktionen zu verringern, sodass keine warme Luft von innen nach außen entweicht. Ist ein Gebäude nicht luftdicht, kommt es zu... mehr erfahren »
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Dampfbremsen & Luftdichtungen

Funktion

Luftdichtungen dienen dazu, die Luftströmungen in Konstruktionen zu verringern, sodass keine warme Luft von innen nach außen entweicht. Ist ein Gebäude nicht luftdicht, kommt es zu größeren Wärmeverlusten und höheren Feuchtigkeitsströmen. Durch die Feuchtigkeit kann Tauwasser in der Konstruktion entstehen und den Dämmstoff durchfeuchten, wodurch sich die Dämmleistung verringert. Daher sollte beim Bauen oder Sanieren immer eine luftdichte und dampfbremsende Schicht in der Konstruktion berücksichtigt werden. Eine Dampfbremse kann das Eindringen von Wasserdampf in Baustoffe vermindern und gleichzeitig die Luftdichtigkeit herstellen.

Material

Ökologische Luftdichtungen und Dampfbremsen bestehen meist auf Polypropylen. Polypropylen ist verglichen mit anderen Kunststoffen umweltfreundlicher, da er nach der Verwendung vollständig recycelt werden kann. Zudem können Dampfbremsen auch aus PET oder sogar Holzfaser bestehen. Einige Luftdichtungen und Dampfbremsen werden auch aus Pappe hergestellt. Dafür werden 2 bis 3 Schichten Baupappe miteinander verklebt. Zusätzlich tragen Parafinlagen zu einem besseren Feuerwiderstand bei. Enthaltene Glasfasern machen das Material reißfester.

Eigenschaften

Dampfbremsen sind diffusionsoffen. Das bedeutet, dass sie ein geringes Maß an Wasserdampf durchlassen und diesen sowohl nach außen als auch nach innen abführen. Der eingedrungene Wasserdampf kann durch die Dampfbremse wieder verdunsten. Sie ist somit feuchtevariabel. Dampfbremsen werden durch den sd-Wert charakterisiert. Dieser gibt die wasserdampf-diffusionsäquivalente Luftschichtdicke an und setzt sich aus der folgenden Formel zusammen:

 sd = µ (Wasserdampf-Diffusionswiderstand) x d (Dicke des Bauteils in Metern)

Ein geringer sd-Wert beschreibt eine hohe Durchlässigkeit der Dampfbremse, während ein hoher sd-Wert besagt, dass die Dampfbremse sehr dicht ist. Dampfbremsen weisen in der Regel einen sd-Wert zwischen 0,5 und 1500 m auf. Ab einem Wert über 1500 m spricht man von einer Dampfsperre. Diese ist diffusionsdicht und gibt Feuchtigkeit nur nach außen ab. Das kann zu Problemen führen, wenn an einer undichten Stelle Wasserdampf in die Konstruktion gelangt. Dieser kann durch die dichte Dampfsperre nicht verdunsten und die Schimmelbildung begünstigen. Daher ist beim ökologischen Bauen eine Dampfbremse vorzuziehen.

Zudem gibt es auch feuchtevariable Dampfbremsen. Diese passen ihr Verhalten an die vorhandene Luftfeuchtigkeit an. Bei einer hohen Wasserdampfmenge erhöht sich der Widerstand des Materials. Dadurch wird die Konstruktion vor zu viel Feuchtigkeit geschützt. Im Winter dringt durch eine feuchtevariable Dampfbremse weniger Feuchtigkeit ins Gebäude ein. Im Sommer begünstigt sie das Trocknen des Gebäudes.

Die Eigenschaften von Dampfbremsen sind in der DIN 4108 geregelt.

Anwendungsbereiche

Ökologische Dampfbremsen und Luftdichtungen können im gesamten Haus zum Einsatz kommen. Sie können bei der Wand-, Boden- und Deckendämmung zur Abdichtung und Feuchteregulierung verbaut werden. Außerdem sind sie ein wichtiger Bestandteil der Dachdämmung. Hierbei ist zu beachten, dass Dampfbremsen nur bei einem diffusionsoffenem Dachaufbau verwendet werden sollten. Zudem sind Unterspannbahnen mit einem sd-Wert ≤ 0,5 m bevorzugt zu verwendet, um einen geregelten Feuchtetransport von innen nach außen zu begünstigen.

Anbringung

Zunächst Werkzeuge und Materialien zu Anbringung der Dampfbremse bereitlegen: Dampfbremsenkleber, Dampfbremsenklebeband, Anschlussklebeband. Der Einbau erfolgt raumseitig, das heißt, der beheizten Seite der Wärmedämmschicht zugewandt. Die Bahnen können längs oder quer zur Tragekonstruktion mithilfe eines Tackers angebracht werden. Dabei die Dampfbremsbahnen nur an festen Untergründen antackern, um den Halt sicherzustellen. Welche Seite des Materials bei der Anbringung nach oben schauen muss, ist den jeweiligen Herstellerangaben zu entnehmen. Die Dampfbremsbahnen sollten sich etwa 10 cm überlappen, um eine vollständige Abdichtung sicherzustellen. Außerdem sollte das Material nicht zu straff gespannt werden, da sich die darunterliegenden Bauteile bei Temperaturveränderungen ausdehnen und die Dampfbremsbahnen somit zum Reißen bringen könnten. Abschließend wird eine quer verlaufende Lattung angebracht. Diese dient als Abstandshalter zwischen der Wandverkleidung und der Dampfbremse und fördert die Zirkulation der Luft.

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